NARATRIPTAN HEXAL bei Migräne 2,5 mg Filmtabletten 2 St *

Wirkstoff: Naratriptan hydrochlorid
Der Wirkstoff Naratriptan lindert die Migräne-bedingten Kopfschmerzen, wobei auch Migräne-Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit reduziert werden können. Naratriptan HEXAL® bei Migräne wirkt zu jedem Zeitpunkt eines Migräne-Anfalls, die bestmögliche Wirkung wird bei einer frühzeitigen Anwendung unmittelbar nach Einsetzen des Kopfschmerzes erzielt. Im Vergleich zu anderen Triptanen gilt Naratriptan HEXAL® bei Migräne als gut verträglich.
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Art.-Nr.: 09334719
Anbieter: Hexal AG

Eine Migräne-Attacke äußert sich vor allem durch folgende Krankheitssymptome:

• Einseitiger, pochender Kopfschmerz
• Verschlimmerung der Beschwerden durch Bewegung
• Begleiterscheinungen wie Licht-, Lärmempfindlichkeit, Übelkeit und/ oder Erbrechen

Immer mehr Menschen klagen über Migräne-Kopfschmerzen. Aktuellen Untersuchungen zufolge sind in  Deutschland  rund  8% der Männer und sogar 20% der Frauen  von  Migräne  betroffen (Diener H.-C., Gaul C., Kropp P. et al., Therapie der Migräneattacke und Prophylaxe der Migräne, S1-Leitlinie, 2018, in: Deutsche Gesellschaft für Neurologie (Hrsg.), Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie.). Eine Migräne-Attacke äußert sich nicht nur durch starke einseitig pochende Kopfschmerzen, sondern wird häufig noch von Übelkeit oder Erbrechen sowie einer erhöhten Lichtempfindlichkeit und Lärmempfindlichkeit begleitet.
Eine frühzeitige Behandlung mit Naratriptan HEXAL® bei Migräne in der akuten Kopfschmerzphase kann die belastenden Symptome von Migräne mit und ohne Aura langanhaltend lindern. Das Medikament wirkt gezielt im Kopf, wo die Migräne entsteht und hilft bis zu 24 Stunden gegen wiederkehrende Kopfschmerzen.

Wirkstoff:
Naratriptan
Anwendungsgebebiete: Akute Behandlung der Kopfschmerzphase von Migräneanfällen mit und ohne Aura. Enthält Lactose.

ANWENDUNGSEMPFEHLUNG:
Erwachsene ab 18 Jahren nehmen bei ersten Anzeichen einer Migräne-Attacke 1 Filmtablette Naratriptan HEXAL® bei Migräne unzerkaut mit Wasser ein. Bei einem erneuten Migräneanfall innerhalb von 24 Stunden kann eine weitere Filmtablette eingenommen werden, der Abstand zwischen der Einnahme muss dabei mindestens 4 Stunden betragen. Die Höchstdosis von 2 Filmtabletten innerhalb von 24 Stunden darf nicht überschritten werden.
Naratriptan HEXAL® bei Migräne ist nicht zur Vorbeugung von Migräne geeignet. Das Arzneimittel wirkt nur, wenn die akute Kopfschmerzphase der Migräne begonnen hat.

MIGRÄNE BEI FRAUEN
Jede 5. Frau leidet im Laufe ihres Lebens an Migräne. Außer typischen Auslösern wie Stress, Wetterfühligkeit und bestimmten Nahrungsmitteln gehen Mediziner von einem Zusammenhang mit hormonellen Schwan- kungen während der Menstruation, Schwangerschaft und in den Wechseljahren aus.
 
KLEINE HELFER FÜR DEN ALLTAG
Zur Linderung der Beschwerden bei akuten Migräne- Anfällen hilft es den Betroffenen, sich in einen abgedunkelten, ruhigen Raum zu legen und die schmerzende Kopfseite zu kühlen. Um mögliche Auslöser von Anfällen zu ergründen, empfiehlt sich das Führen eines Migräne-Tagebuchs.
 
MIGRÄNE MIT AURA
Rund 20% der Migräne-Patientensindvoneiner Migräne mit Aura betroffen. Die neurologischen Störungen dauern meist bis  zu  60  Minuten  an  und  äußern sich durch visuelle Symptome wie Blitzlichter und Zickzacklinien oder einem teilweisen bis kompletten Sehkraftverlust innerhalb des Gesichtsfelds.

HÄUFIGE FRAGEN & ANTWORTEN
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder schwanger sein könnten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Naratriptan HEXAL® bei Migräne einnehmen.
Es gibt nur begrenzte Informationen zur Sicherheit von Naratriptan HEXAL® bei Migräne bei schwangeren Frauen. Ihr Arzt wird Ihnen möglicherweise empfehlen, Naratriptan HEXAL® bei Migräne während der Schwangerschaft nicht einzunehmen.
Sie dürfen Ihr Baby bis 24 Stunden nach der Einnahme von Naratriptan HEXAL® bei Migräne nicht stillen.
Wenn Sie während dieser Zeit Milch abpumpen, verwerfen Sie diese und geben Sie die Milch nicht Ihrem Säugling.

Ist Naratriptan HEXAL® bei Migräne auch für Senioren geeignet?
Personen ab 65 Jahren sollten mit ihrem Arzt abklären, ob Naratriptan HEXAL® bei Migräne bei einem Migräneanfall eingenommen werden kann.

Kann Naratriptan HEXAL® bei Migräne bei allen Arten von Kopfschmerzen helfen?
Naratriptan HEXAL® bei Migräne wurde speziell zur Behandlung von Migräne mit und ohne Aura entwickelt. Bei Kopfschmerzen, die eine andere Ursachen haben, sollte Naratriptan HEXAL® bei Migräne nicht angewendet werden.
Leichte bis mäßig starke Spannungskopfschmerzen sowie Kopfschmerzen als Begleiterscheinung einer Erkältungskrankheit können gegebenenfalls durch die Einnahme von IbuHEXAL® akut oder Ibu-LysinHEXAL® gelindert werden. Bitte klären Sie die Ursache für Ihre Kopfschmerzen immer mit einem Arzt ab.

 

Wichtiger Hinweis:
Bei Schmerzen oder Fieber ohne ärztlichen Rat nicht länger anwenden als in der Packungsbeilage vorgegeben!

 

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Das Arzneimittel sollte nur einmalig pro Migräneanfall angewendet werden.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und Müdigkeit kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

 

Dosierung
Folgende Dosierungsempfehlungen werden gegeben - die Dosierung für Ihre spezielle Erkrankung besprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt:
 
Zur Akutbehandlung - einmalige Gabe:
 
Erwachsene 1 Tablette 1 Tablette zu Beginn des Anfalls
Innerhalb von 24 Stunden darf nur bei Wiederauftreten der Symptome eine 2. Dosis frühestens nach 4 Stunden gegeben werden.
 
Höchstdosis: Eine Dosis von 2 Tabletten pro Tag sollte nicht überschritten werden.
 

- Migräneanfall

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff tritt mit speziellen Bindungsstellen im Körper, den sog. 5HT-1-Rezeptoren, in Kontakt. Durch diesen Kontakt werden folgende Reaktionen ausgelöst: die bei einer Migräne erweiterten Blutgefäße ziehen sich wieder zusammen und die Freisetzung von bestimmten Botenstoffen, die Schmerzen und Entzündungen auslösen, wird gestoppt.
bezogen auf 1 Tablette

2,77 mg Naratriptan hydrochlorid

2,5 mg Naratriptan

+ Cellulose, mikrokristalline

insgesamt 61 mg Lactose

+ Croscarmellose natrium

+ Magnesium stearat (pflanzlich)

+ Hypromellose

+ Lactose-1-Wasser

+ Titandioxid

+ Triacetin

+ Eisen(III)-oxidhydrat, schwarz

+ Indigodisulfonsäure, Aluminiumsalz

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Koronare Herzkrankheit (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels)
- Prinzmetal-Angina (spezielle Form der Angina pectoris)
- Herzinfarkt in der Vorgeschichte
- Durchblutungsstörungen in der Hirnregion, auch in der Vorgeschichte (transitorische ischämische Attacke)
- Schlaganfall in der Vorgeschichte
- Spezielle Formen der Migräne (ohne Kopfschmerz), wie:
- Basilaris-Migräne (starker Schwindel, Sprach- und Sehstörungen)
- Familiäre hemiplegische Migräne (lange Auraphase, während der es zu halbseitigen Lähmungen kommen kann)
- Ophthalmologische Migräne (Störung der Augenmuskulatur)
- Durchblutungsstörungen der Peripherie (z.B. Arme, Beine)

Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Bluthochdruck
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Mögliche Gefahr einer Gefäßverengung am Herzen, wie bei:
- Rauchen
- Nikotinersatztherapie
- Erhöhte Fettkonzentration im Blut (vor allem Cholesterin) bei Frauen in den Wechseljahren und Männern über 40 Jahren
- Übergewicht bei Frauen in den Wechseljahren und Männern über 40 Jahren
- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) bei Frauen in den Wechseljahren und Männern über 40 Jahren

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Ältere Patienten ab 65 Jahren: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Er wird Ihre besondere Ausgangslage prüfen und Sie entsprechend beraten, ob und wie Sie mit dem Stillen weitermachen können.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Schwindel
- Müdigkeit
- Schläfrigkeit
- Sehstörungen
- Bluthochdruck, der vorübergehend ist
- Pulsbeschleunigung
- Herzklopfen
- Pulserniedrigung
- Missempfindungen, wie:
- Kribbeln
- Wärmegefühl
- Schwere-, Druck- und Engegefühl
- Muskelschmerzen
- Unwohlsein

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Bei dauerhafter Anwendung von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die durch das Schmerzmittel erzeugt werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um zu verhindern, dass Ihre Kopfschmerzen chronisch werden.
- Vorsicht bei Allergie gegen Sulfonamide!
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Vorsicht bei Allergie gegen Farbstoffe (z.B. Indigocarmin mit der E-Nummer E 132)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
 

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