Wenn einer eine Reise tut...
...dann kann ihm schon mal schlecht werden. Reiseübelkeit ist Pauls Stichwort heute.
Paul gehört zu den fünf bis zehn Prozent, die besonders stark auf schwankende Bewegungen reagieren, Du auch? Frauen und Kinder sind tatsächlich häufiger betroffen als Männer, Säuglinge hingegen haben das Problem überhaupt nicht – das liegt daran, dass das kleine Gleichgewichtsorgan im Ohr noch nicht vollständig ausgeprägt ist und nicht so viel Ärger machen kann.
Und warum überhaupt?
Neues Terrain, neue Reize, alles ungewohnt. Wo Du normalerweise an Land schön einen Fuß vor den anderen setzt, schaukelt und wankt es nun auf einmal. Dein Gleichgewichtsorgan im Innenohr und Deine Augen kriegen ihre Eindrücke nicht synchron ans zentrale Nervensystem gesendet – Dein Hirn sagt: nö, Leute so geht das nicht, jetzt ist mir übel.
Die verqueren Sinneseindrücke und Signale während der Reise ähneln den Alarmsignalen einer Vergiftung. Oha! Bei Turbulenzen oder rasanten Kipp- und Neigungsbewegungen ruft Dein Körper einen Notfallplan ab, der Dein Brechzentrum im Hirnstamm aktiviert.
Zum Glück kennt Paul Mittel und Wege, den Körper vor der Übelkeit etwas zu schützen.
Raus an die Luft und immer schön den Horizont fixieren! Das sollte die Reize besänftigen. Extreme Verrenkungen im Nackenbereich können Reiseübelkeit auslösen oder verschlimmern, ein Nackenkissen hilft. Tees aus Fenchel, Anis und Kümmelsamen oder Kamille haben beruhigende Wirkung auf Deinen Magen-Darm-Trakt. Kleine Snacks für zwischendurch solltest Du dabei haben, ein leerer Magen rebelliert – genauso wie ein zu voller Magen. Bonbons lutschen oder Kaugummi kauen, beides beschäftigt Deinen Mund, das sortiert die Reize. Aber bitte auf einen niedrigen Zuckergehalt beachten, nicht dass die Reise am Ende auf die Zähne geht.
Am Schluss kommt die Belohnung: der pure Urlaubsgenuss!
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