Schokolade ist mein Obst!
Paul sagt: Solange Kakaobohnen an Bäumen wachsen ist Schokolade Obst!
Paul grübelt: Ist Schokolade gesund oder ungesund – die Antwort scheint so vielschichtig zu sein wie die Vielfalt an Schokoladensorten groß. Auf der einen Seite ist Kakao ein richtiges Superfood aber zu Schokolade verarbeitet meist doch nur Dickmacher. Und stimmt es, dass Schokolade wenig Kalorien hat und man deswegen viel davon essen muss? Paul macht sich mal schlau.
Kakao – Seelenschmeichler, Stressbekämpfer, Superfood:
- Kakao ist reich an Antioxidantien, also Schlaumeier Paul weiß sofort, dass diese Alterungssprozessen wie auch Krebs entgegen wirken können.
- Enthaltene Flavonoide und Polyphenole können Deinen Blutdruck senken und die Blutgefäße elastisch halten. Gut für Paul: Schlaganfallrisiko gemindert.
- Serotonin und Dopamin kennt Paul besonders gut, denn die heben die Laune.
- Dazu gibt es eine Reihe an Ballaststoffen, enthalten sind B-Vitamine, Calcium, Magnesium, Eisen und Zink. Was nach einem Chemiebaukasten klingt sind wertvolle Nährstoffe für Deinen Körper.
- Und wenn das nicht schon genug wäre, Kakao enthält zahlreiche gesunde Fettsäuren, die Dein Sättigungsgefühl erhöhen und in der Lage sind Heißhunger zu stillen. Kleine Nebenwirkungen sind zudem die Senkung Deines Blutzuckerspiegels, Stressabbau und zu guter Letzt kurbelt das Zeug auch noch Deinen Stoffwechsel an.
Hey, bei so vielen starken Positiv-Stoffen muss Schokolade doch einfach mega sein, Paul deckt sich gleich mit allen möglichen Köstlichkeiten ein. Aber Stopp – so wird das nichts.
Aber warum hat dann Schokolade den Ruf als Kalorienbombe und Dickmacher?
Bei diesem Superfood sprechen wir noch über den Kakao und zwar in der Form wie er am Baume hängt bzw. direkt nach der natürlichen Fermentation. Das, was Du an Kakao oder Kakaopulver kennst, ist jedoch leider bereits verarbeitet. Das bedeutet die ganzen wertvollen Superfood-Stoffe, die der Kakao mit sich bringt, verlieren vor allem durch die Beigabe von Zucker den Großteil der Antioxidantien. Außerdem enthält so eine 100g-Tafel Milchschokolade gut und gerne mal 530 Kilokalorien, also rund ein Viertel des täglichen Energiebedarfs! Leider hilft es da auch nicht, beim Schokolade essen zu hüpfen, damit sich die Kalorien nicht an der Hüfte festhalten…
Allerdings gibt es einen Grund für die Beigabe von Süße, das Naturprodukt ist einfach nur bitter und würde niemanden hinterm Ofen vorlocken.
Hier kommt ein kleiner Lichtblick: Es gibt sie, die „gute“ Schokolade. Je dunkler desto besser. Bei einem Kakaoanteil von 70% oder 80% kann die Schokolade einen Großteil dessen, was der Kakao an Superfood Eigenschaften mit bringt, auch weiter geben. Wenn Du es dann noch schaffst, es bei 20g am Tag zu belassen, dann hast Du eine gesunde Schokolade gegessen. Das ist so ziemlich genau eine Rippe einer 100g-Tafel. Jetzt nicht weinen Paul, Du wolltest die bittere Wahrheit wissen!
Wenn Paul sich mit Schokolade eindeckt, wählt er ab sofort solche mit einem hohen Kakaoanteil und gleichzeitig möglichst kurzer Zutatenliste.
Und immer daran denken: in Maßen genießen, nicht in Massen. Wenn Du auf eine gesunde Vielfalt beim Essen achtest, dann ist gegen ein bisschen Schokolade nichts einzuwenden.
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