Schokolade aus den USA

Schokolade aus den USA

Schokolade aus den USA

In Schokolade könnte Paul baden. Vollmilch, Weiße, Nuss, Karamell, mit Keks – Sorte egal, Hauptsache süß und aromatisch.

Und dann greift Paul zu amerikanischer Schokolade aus den USA. Bah! Nee, die schmeckt – Paul mag es gar nicht sagen – irgendwie nach Erbrochenem!

Tatsächlich ist da etwas dran. US-Schokolade ist um einiges bitterer und saurer als unsere europäischen Tafeln, der Grund ist folgender: Amerikanische Schokolade enthält Buttersäure. Das ist eine Fettsäure, die eben auch in Erbrochenem vorkommt.

Buttersäure ist in einigen Lebensmitteln natürlich enthalten, in Sauerkraut oder Parmesankäse etwa. In der US-Schokolade wird sie als Konservierungsmittel eingesetzt. In der Herstellung werden dafür die Fettsäuren aus der in der Schokolade enthaltenen Milch abgebaut. Der gewünschte Effekt ist eine längere Haltbarkeit.

Um diesen nicht ganz angenehmen Geschmack zu überdecken steckt in den US-Schoko-Tafeln eine Menge mehr Zucker und Süßungsmittel wie Maissirup. Und diese Art der Haltbarkeitsverlängerung beschränkt sich keineswegs nur auf Schokolade.

Warum machen die Lebensmittelkonzerne in den USA das? Ganz einfach, weil sie es können und es billiger ist. Keine Angst, diese billige Art der Konservierung sollte so schnell nicht zu uns herüberschwappen, die Qualitätsbestimmungen der EU sind da etwas strenger. Paul greift lieber wieder zur europäischen Schoki.
 

 

 

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