Orange, orange oder Orange

Was denn nun, Farbe oder Frucht? Paul ist verwirrt. Aber eins nach dem anderen. Da gibt es diese Zitrusfrucht, knallig orange. Die beginnende Kolonialisierung ließ Orangen und Zitronen zu begehrten Handelswaren aufsteigen. Und tatsächlich brachte erst diese Frucht auch den Farbnamen in unsere Sprache.

In den Niederlanden, deren Nationalfarbe Orange ist, gab es begabte Künstler, die die Früchte in farbenfrohen Stillleben festhielten. Und dann gibt es noch die Orangerien, jene Gewächshäuser für den reichen Adel, gebaut für Zitrusfrüchte, die Ihren Namen von der saftigen Orange haben.

Doch was hat das alles mit Gesundheit zu tun?
Ganz klar, sagt Paul, egal ob klein oder groß, gelb oder orange, die Zitrusfrüchte stehen alle auf das große C. Und wirklich, das Vitamin C ist reichlich vertreten.

Mandarine, Clementine, Orange, Zitrone, Limette, Grapefruit… Es gibt so viele Untersorgen und Kreuzungen, Paul gibt auf, die alle auseinander halten zu wollen. Hauptsache fruchtig süß und vitaminreich.

Die Zitrone

Gelb und nicht ganz rund, innen sauer. Der Saft einer einzigen Zitrone kann 50% des Tagesbedarfs an Vitamin C decken! Außerdem liefert er reichlich Calcium, Kalium und Magnesium, die unabdingbar für die gesunde Funktion von Nerven, Herz und Muskulatur sind.

Orange (Citrus sinensis)

Der Namensgeber der Farbe Orange stammt aus China bzw. Südost Asien. Sie sind sehr saftig, werden gern für einen gesunden schmackhaften Saft ausgepresst. Na, hast Du jetzt Lust auf einen frisch gepressten Orangensaft? 

Mandarine (Citrus reticulata)

Ursprünglich stammt sie aus Nordindien und Ost-China, heute wird sie auch in Spanien, Marokko, Ägypten und in der Türkei angebaut. Ernte ist im Herbst, im Laden liegt sie von Oktober bis Januar. Sie sieht aus wie eine kleine Orange, rundlich und eher dunkelorange. Sie ist immer in neun Fruchtsegmente unterteilt und schmeckt sehr fruchtig, intensiv und säuerlich. Leider bringt sie auch einige Kerne mit sich, ist aber reich an Vitamin C.

Clementine (Citrus clementina)

Die Clementine ist eine Kreuzung aus Mandarine und Bitterorange (Pomeranze). Sie stammt aus dem Mittelmeerraum, ob es frühere Wege aus dem Asiatischen gegeben hat ist unbekannt. Den Namen hat sie vom französischen Trappistenmönch Frère Clément, der sie entdeckt hat. Gegenüber der Mandarine ist sie meist etwas größer, mehr gelb-orange in der Farbe, die Schale ist etwas dicker und robuster. Sie lässt sich gut 2 Monate lagern.

Satsuma (Citrus unshiu)

Eine Kreuzung aus Mandarine und Orange, die vermutlich aus Japan stammt. Bei uns kommt dieser Name eher weniger vor, sie werden oft als „kernlose Mandarinen“ angeboten. Ihre Form ist etwas abgeflacht und die Schale hellorange und meist auch etwas süßer im Geschmack dafür nicht so intensiv. Man findet sie auch als Konservenmandarine.