Immunsystem vs. Erkältung

Immunsystem vs. Erkältung

Immunsystem vs. Erkältung

Nachmittags, 15.00 Uhr, Paul räumt noch schnell das Lakritzregal in der Apotheke leer ein, draußen ein Lärm. Kinder spielen und toben miteinander. Paul beobachtet die kleine Rasselbande und erinnert sich: Wie schön war es doch, als kleine Pille mit Freunden die Welt unsicher zu machen.

Während Paul noch in Erinnerungen schwelgt kommt eine Mutti dazu und knöpft sich ihren Sprössling vor. Genauer gesagt, sie knöpft ihn zu, denn die Temperaturen sind frisch und der Wind pustet ordentlich durch den Stoff. Paul kennt das nur zu gut, als Kind ist eine geschlossene Jacke scheinbar schlicht lästig. Heute weiß er: draußen spielen stärkt das Immunsystem, aber eben auch nur, wenn man ordentlich eingepackt ist.  

 

Wie genau erkälten wir uns eigentlich?

Der übliche Weg zu einer Erkältung ist Ausbreitung von Erkältungsviren in Deinem Körper. Die Viren kreuchen und fleuchen überall in Deiner Umgebung herum. Beim Niesen durch die Luft geschleudert, auf Oberflächen lauernd, die von vielen Deiner Mitmenschen angefasst werden.

Gerade in der Übergangszeit und bei kalten Temperaturen gibt es gleich mehrere Faktoren, die den biestigen Viren entgegen kommen. Wird es draußen kälter, halten sich die Menschen vermehrt drinnen auf. Die trockene Heizungsluft greift die Schleimhäute an, die ihre schützende Elastizität verlieren, Micro-Risse können sich bilden und die Viren freuen sich über einen warmen Empfang in Deinem Organismus.

Dein Immunsystem – wenn es intakt ist – kann den Party-Crasher spielen und die Vermehrungsfeier der Eindringlinge stören. Hier wird sich nicht breit gemacht! 

 

Intaktes Immunsystem

Dein Immunsystem trainierst Du jeden Tag – ganz nebenbei. Viren und Bakterien klopfen auf unterschiedlichsten Wegen an. Deine Immunzellen wachen über Deinen gesamten Körper und bekommen in der Regel ganz schnell mit, wenn da ein Eindringling dabei ist, der Schaden anrichten möchte: Du kommst hier nicht rein! Und wenn doch – kommt die Immun-Polizei. Sie lässt, sobald sich der ungebetene Gast irgendwo einnistet, vom körpereigenen Labor einen Abwehrstoff ausarbeiten. 

Das Gute an dieser Methode ist, dieser Abwehrbauplan wandert in das Archiv. Kommt also beispielsweise ein Virus gleicher Art später noch einmal vorbei, dann ist der schneller wieder draußen, als Du Hatschi sagen kannst.
So trainierst Du also Dein liebes langes Leben lang Dein Immunsystem und hältst es permanent auf Trab. Kinder müssen sich so ein Immunsystem erst erarbeiten, denn es ist nicht angeboren. Deswegen können sie gut und gerne bis zu 10 Erkältungen im Jahr haben, bis ihr „Archiv“ gefüllt ist.

 

Warum erkälten wir uns aber trotzdem?

Nun, die Angreifer sind ja nicht doof. Paul nimmt mal die Rhinoviren. Die haben eine Strategie entwickelt, um Dein Immunsystem auszutricksen, denn sie übermitteln Deinem Körper einen falschen Code, sie tun so als seien sie jemand anderes. Zack, passt die Immunantwort nicht und die Abwehr dauert etwas länger. Zudem gibt es nicht das eine Rhinovirus, mittlerweile sind 150 Varianten nachgewiesen. Wer weiß, wie viele es noch gibt, denn diese Biester und viele andere Viren verändern sich ständig. Deswegen muss es zum Beispiel auch jedes Jahr einen neu angepassten Grippe-Impfstoff geben.

 

Kommt Erkälten von Kälte?

Kannst Du Dich durch Kälte erkälten?

Dazu kann Paul nur ein klares JAIN raushauen. Denn eigentlich hat Erkälten auf den ersten Blick nichts mit Kälte zu tun. Schaust Du aber genauer hin, dann spielt die kältere Jahreszeit doch wieder eine gewichtige Rolle. Wie bereits oben erwähnt, geht es um trockene Luft, die die Schleimhäute austrocknet und so den Schutz vor allem in der Nase reduziert. Der Schleim fängt normalerweise Viren ein und umschließt sie, durch Aussonderungen werden die Viren so direkt wieder abtransportiert. Kein Schleim wegen Austrocknung – keine Abwehr.

Dringen die Viren also beispielsweise über die Nase ein, dann werden Immunzellen aktiv. Durchblutung und Sekretbildung werden hochgefahren. Deine Nase beginnt zu laufen und schwillt zudem an. Nun ist das aber leider so, dass gerade im Winter die Nase gern mal kalt bleibt, ein Zeichen geringerer Durchblutung. Das bedeutet, dass auch nicht so viele Immunzellen den Ort des Geschehens erreichen. Neben laufender Nase sind auch Husten und Fieber zwar lästige aber durchaus sinnvolle Abwehrmechanismen des Körpers.

Im Sommer gibt es übrigens genauso Erkältungsviren wie im Winter. Aber Sonnenlicht und Wärme sind einfach nicht so ihr Ding, ihre Lebenserwartung wird so stark eingeschränkt. Deswegen kriegst Du von ihnen nicht so viel mit. Um so stärker und zahlreicher schlagen sie dann im Winter zu.

Also: im Winter gut einpacken, Nase warm und feucht halten und Hände waschen nicht vergessen! Dann klappt‘s auch mit der Abwehr.
 

 

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