Hungrig oder Satt, einer wird gewinnen

Hungrig oder Satt, einer wird gewinnen

Hungrig oder Satt, einer wird gewinnen

Paul hat die Kontrolle. Oder doch nicht? 

Ganz klar: Bauch leer = Hunger! Stopp Paul, so einfach ist es leider nicht. Hunger ist Kopfsache.

Aber der Magen ist doch im Bauch! Richtig, die Synapsen, die das Hungergefühl stimulieren, sind aber im Kopf, genauer im Hypothalamus. Hier ist sozusagen die Schaltzentrale für „Hau rein“ und „Jetzt reichts“.

Blutzuckerspiegel

Der Blutzuckerspiegel spielt eine wichtige Rolle. Sackt er ab, werden Hormone ausgeschüttet, die signalisieren, dass Energie aufgenommen werden muss, damit die Lichter nicht ausgehen. Steigt der Blutzuckerspiegel, wird Insulin ausgeschüttet und das Sättigungszentrum sagt „Genug gegessen“.

Wenn Paul so richtig reinhaut und es megalecker ist, dann trickst er sein Sättigungszentrum ordentlich aus. Fresskoma vorprogrammiert. Wenn er aber langsam isst, weil das Essen vielleicht eintönig ist und nicht so recht flutscht, bekommt er rechtzeitig einen Hinweis, sich nicht zu überfuttern.

Urinstinkt

Trotzdem kann es passieren, dass wir auf dem Sättigungsohr manchmal taub sind, so ein voller Teller muss ja leer gegessen werden. Evolutions-biologisch ist das sinnvoll, denn unter knappen Bedingungen sollte möglichst kein Krümel verkommen.

In heutigen Zeiten mit veränderter Nahrung ist das allerdings problematisch. Lange waren wir mit einer Energiedichte von ungefähr 100 kcal bei 100 g Nahrung gut aufgestellt, aber so ein Hamburger einer Fast-Food-Kette schlägt mit mehr als dem Doppelten an Kalorien bei gleicher Menge zu Buche, aufpassen Paul!

Also: Hör nicht nur auf Deinen Bauch sondern auch auf Deinen Kopf!
 

 

 

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