Eis, Eis, Pille!

Schön eingemummelt mit Decke und Wärmflasche auf dem Sofa, Heizung auf volle Pulle. So hat Paul das gerne. Heute machen wir mal genau das Gegenteil: Eisbaden! Paul hat jetzt schon Starre – Schreckstarre! Warum das Ganze, ist doch toll auf der Couch… Alles für Deine Gesundheit und jetzt ab nach draußen.

Winter- oder Eisbaden findet bei Wassertemperaturen um den Gefrierpunkt statt, dazu steigt man bis zur Brust ins Wasser. Die plötzlich eintretende Kälte – ein starker Temperaturreiz – haut Dich natürlich erstmal um. Versuch ruhig weiter zu atmen. Die Gefäße ziehen sich sofort zusammen und weiten sich dann wieder, damit die nun produzierte Wärme mit dem Blut besser zirkulieren kann. Das stabilisiert den Kreislauf. Außerdem schüttet der Körper jetzt wertvolle Stoffe aus, unter anderem Adrenalin, Endorphine sowie entzündungshemmende Kortikoide. Coole Sache, im wahrsten Sinne des Wortes und nicht nur für Leistungssportler zur Regeneration. 

Hinterher fühlst Du Dich wie neu geboren. Einerseits durch das Wärmegefühl und andererseits, weil Du Deinen Schweinehund überwunden hast und etwas für Deine Gesundheit getan hast. 

Regelmäßige Eisbäder verbessern den Kreislauf und somit auch das Immunsystem, Infekte haben es schwerer. Wenn Du jetzt Bock drauf hast, beachte folgende Sachen: Kopf und Haare bleiben über Wasser, für die Füße leichte Füßlinge. Am Anfang nur einige Sekunden im eisigen Nass bleiben, vorher gut aufwärmen und hinterher auf jeden Fall wieder warm einpacken. Am besten nimmst Du einen Freund oder eine Freundin mit, falls doch mal etwas passiert. Eins ist klar, nur gesunde Menschen sollten Eisbaden, wenn Du unsicher bist, sprich vorher mit Deinem Arzt oder Deiner Ärztin.