Paul dreht auf

Paul dreht auf

Paul dreht auf

Paul startet den Selbstversuch: Was macht ein Energydrink mit einem?

Schnell eine Dose geöffnet und runtergekippt, los geht’s.

Die ersten 10 Minuten:
Das Aufputschmittel schießt mit ca. 80 mg Koffein und knapp 30 g Zucker (pro 250ml Dose) in die Blutbahn und Herzschlag und Puls werden schneller.

Nach 15 bis 45 Minuten:
Paul fühlt sich wach und fit und so energiegeladen, dass er Bäume ausreißen will. Das Koffein haut voll rein. Was Paul nicht bemerkt: Die Blutwerte verschlechtern sich. Das Blut wird dicker und klebriger – das Herzinfarktrisiko wird begünstigt.

Nach 30 bis 50 Minuten:
Paul ist auf dem Leistungshoch und will gerade den 2. Baum ausreißen, die Wirkung des Koffeins beginnt nun aber langsam zu schwinden. Die Leber nimmt in diesem Zeitraum besonders viel Zucker auf. Da das aber nicht unbegrenzt möglich ist, wird auf wundersame Weise der überschüssige Zucker in Fett umgewandelt und ausgelagert – direkt auf die Hüfte! Wunschgewicht Ade…

Nach 60 Minuten:
Aus die Maus bei Paul, müde und träge hängt er rum. Zucker und Koffein haben nichts mehr zu melden, ein Tief bahnt sich an. Im schlimmsten Fall mit massivem Blutdruckabfall, Kopfschmerzen, Schwindel. Bloß keine schnellen Bewegungen jetzt, sonst Aua.

Nach 6 bis 12 Stunden:
Paul hat längst vergessen, was er sich da eingeflößt hat. Sein Körper aber nicht: der kämpft noch mit dem Abbau des Koffeins, das erst zur Hälfte verarbeitet ist.

Nach 24 Stunden:
Zum Glück ist Paul kein Energydrink-Junkie, sonst könnten jetzt Entzugserscheinungen auftreten. Außerdem könnte eine gewisse Reizbarkeit ganz schnell den Griff zur nächsten Dose auslösen. Zwei Dosen pro Tag sollen für Erwachsene weitestgehend unbedenklich sein, Jugendliche sollten sich auf maximal eine Dose pro Tag beschränken. Paul bleibt lieber bei Wasser und Tee und zum schnellen Wachwerden holt er sich eine Prise frische Luft.

 

 

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